Gerhard Richter. Bilder aus den Jahren 1962–1974
Gerhard Richter. Bilder aus den Jahren 1962–1974
Kunsthalle Bremen, Bremen, Deutschland
30 November 1975 - 18 Januar 1976
Betrachtet man die großformatigen, quadratischen Stadtbilder [WVZ: 171, 175–177-3, 249–251] lassen sich Besonderheiten in der künstlerischen Ausführung festmachen.
Auf Stadtbild Madrid sind Straßenzüge, Bäume und Gebäude klar strukturiert ausgeführt und gut zu erkennen. Etwas später entstandene Stadtbilder, wie Stadtbild Paris [WVZ: 175], Stadtbild D [WVZ: 176] und die Versionen von Stadtbild F [WVZ: 177/1-3] und Stadtbild PL [WVZ: 249–251], erscheinen schneller und weniger präzise gemalt; viele Details verschwinden unter gestischen und pastosem Farbauftrag. Insbesondere bei Stadtbild Paris können Straßen und Häuser kaum mehr voneinander unterschieden werden.
Durch die fehlende Detailgenauigkeit erinnern diese großformatigen Stadtbilder auch an Luftaufnahmen kriegszerstörter Städte – eine Parallele, die auch Gerhard Richter selbst im Rückblick zieht: „Wenn ich mir heute die Stadtbilder ansehe, kommen sie mir wie manche Aufnahmen vom kriegszerstörten Dresden vor.“1
Gerhard Richters künstlerische Auseinandersetzung mit Figuration und Abstraktion in den Stadtbildern wird gleichzeitig zu einem Spiel mit Entfernungen: In großem Abstand lassen sich auch die Gemälde leicht als Stadtansichten identifizieren, verringert sich hingegen der Abstand des Betrachters zum Bild, löst sich das Abgebildete in weiße, schwarze und graue Striche und Flächen auf.
Der Künstler spielt mit dem Drang des Betrachters, das Gesehene identifizieren zu wollen und scheint auszuloten, wann sich das Dargestellte nicht mehr erkennen lässt. Er beschreibt seine Beschäftigung mit Städten aus Vogelperspektive als „Abkehr vom interessanten Inhalt und von der illusionistischen Malerei. Ein Farbfleck soll ein Farbfleck bleiben, und das Motiv braucht keine Aussage haben und keine Deutung zulassen.“2 Und doch löst sich Gerhard Richter in dieser Serie nicht völlig von seinen ursprünglich konkreten Bildmotiven, wie sich an der Wahl des beschreibenden Bildtitels Stadtbild erkennen lässt.
1 Kommentare zu eigenen Bildern in: Gerhard Richter. Text 1961 bis 2007. Schriften, Interviews, Briefe, Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln, 2008, S. 271
2 Arbeitsübersicht 1968 in: Gerhard Richter. Text, S. 53
Notiz erstellt von der Redaktion
Dieses Kunstwerk basiert auf einem Bild aus dem Atlas:
Dieses Kunstwerk wurde in den folgenden Ausstellungen gezeigt::
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Gerhard Richter ist ein bedeutender und sicherlich einer der einflussreichsten Künstler unserer Zeit. Er hat seit den frühen 60er Jahren mit einer Vielzahl von Materialien gearbeitet und Abstraktes, Landschaften, Bilder, die von Abbildungen in den Massenmedien und von anderen Fotografien abgeleitet wurden, und noch vieles mehr erschaffen. Diese Werke, in ihrer Gesamtheit betrachtet, stellen die weit verbreitete Annahme über die Wichtigkeit stilistischer Beständigkeit, individueller künstlerischer Sensibilität und spontaner Kreativität in Frage. Sie erforschen zudem den Einfluss von Technik und Medien auf die traditionellen Methoden und Formate der Malerei.
Das Museum of Modern Art hat zwei wichtige Bücher über Richter veröffentlicht, beider wurden von Robert Storr verfasst. Eines umfasst vierzig Jahre aus Richters Schaffen und wurde begleitend zur großen Retrospektive des Museums im Jahr 2002 herausgegeben. Das andere konzentriert sich auf eine einzelne wichtige Serie, 18. Oktober 1977. Das vorliegende Buch vereint die Essays und Interviews beider Bücher in einem einzigen Band.
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Ausstellungen
- Gerhard Richter: 40 Years of Painting, Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, 2003
- Gerhard Richter: 40 Years of Painting, San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA), 2002
- Gerhard Richter: 40 Years of Painting, The Art Institute of Chicago, 2002
- Gerhard Richter: 40 Years of Painting, The Museum of Modern Art (MoMA), 2002
Im Rahmen der Ausstellung Gerhard Richter: Forty Years of Painting im Museum for Modern Art, New York entstanden, gibt dieser Katalog einen umfangreichen Überblick über Richters Malerei der letzten 40 Jahre.
Gerhard Richter zählt zu den einflussreichsten lebenden Malern unserer Zeit. Immer wieder hinterfragt der Künstler gängige Überzeugungen innerhalb der Kunstwelt, z. B. die Bedeutung von stilistischer Beständigkeit, individueller Sensibilität und spontaner Kreativität oder den Einfluss von Technologie und Medienbildern auf traditionelle Malweisen und Formate.
Mit zahlreichen Farb- und Doppelabbildungen sowie einem ausführlichen Text von Robert Storr ist dieses Buch die maßgebliche Monografie zum malerischen Gesamtwerk Gerhard Richters.
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- Gerhard Richter, Städtische Galerie im Lenbachhaus, 2005
- Gerhard Richter, K20 Grabbeplatz, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2005
Ausstellungskatalog
Gerhard Richter, einer der bedeutendsten und herausforderndsten Künstler der Gegenwart, hinterfragt in seinem Werk die Grenzen der Malerei sowie die der Malerei aufgezwungenen Etikettierungen und den damit verbundenen Theorien. In seinen formal gegensätzlichen Bildern nach Photos, Verwischungen, grauen Bildern, Landschaften und abstrakten Kompositionen wird deutlich, dass nichts, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, sich in einem Bild wiederfinden kann. Die äußere Welt ist nicht abbildbar und die innere widersetzt sich jedem Vergleich. Interessant auch seine Glasarbeiten - Glasscheiben, Hinterglasbilder, Spiegel und Skulpturen -, die die Interaktion von Betrachter und Bild reflektieren. Alle wichtigen Etappen des Œuvres von Gerhard Richter sind hier berücksichtigt.
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Gerhard Richter gilt seit jeher eher als öffentlichkeitsscheuer Künstler. Die Biografie Gerhard Richter, Maler gibt erstmals Einblick sowohl in Richters persönliche Entwicklung als auch die seines künstlerischen Schaffens.
Neben der Auswertung zahlreicher Briefe und Materialien aus dem Archiv Gerhard Richters, liegen dem Buch auch persönliche Gespräche mit dem Künstler und einigen Zeitzeugen zugrunde. Dietmar Elger, Leiter des Gerhard Richter Archivs, schildert Richters Studioalltag und Arbeitsweise. Mit detaillierten Hintergrundinformationen über Werke und Ausstellungen trägt dieses Buch dazu bei, Richters Schaffen im Zusammenhang mit seinem Lebenweg zu verstehen.
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- Gerhard Richter. Abstrakte Bilder, Haus der Kunst, 2009
- Gerhard Richter. Abstrakte Bilder, Museum Ludwig, 2008
Die Publikation erschien anlässlich der Ausstellung Gerhard Richter. Abstrakte Bilder im Museum Ludwig, Köln und dem Haus der Kunst, München. Dabei wurde sich ausschließlich Gerhard Richters abstrakten Bildern gewidmet, die ungefähr zwei Drittel seines Gesamtwerkes ausmachen.
In diesem Buch soll dennoch kein Überblick über die Entwicklung der abstrakten Arbeiten gegeben werden, vielmehr werden bestimmte, großformatige Arbeiten zur Diskussion herausgegriffen. Die Arbeiten, die zwischen 1986 und 2006 entstanden sind, weisen eine ähnliche Komplexität auf, die durch einander überlagernde Malschichten entstanden ist.
Herausgegeben von Ulrich Wilmes, mit Textbeiträgen von Benjamin H. D. Buchloh, Beate Söntgen und Gregor Stemmrich.
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- Gerhard Richter. Bilder 1962–1985, Museum moderner Kunst/Museum des 20. Jahrhunderts, 1986
- Gerhard Richter. Bilder 1962–1985, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 1986
- Gerhard Richter. Bilder 1963–1986, Kunsthalle Bern, 1986
- Gerhard Richter. Bilder 1962–1985, Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, 1986
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Die Publikation erschien anlässlich der Ausstellung Gerhard Richter. Abstrakte Bilder im Museum Ludwig, Köln und dem Haus der Kunst, München. Dabei wurde sich ausschließlich Gerhard Richters Abstrakten Bilder gewidmet, die ungefähr zwei Drittel seines Gesamtwerkes ausmachen.
In diesem Buch soll dennoch kein Überblick über die Entwicklung der abstrakten Arbeiten gegeben werden, vielmehr werden bestimmte, großformatige Arbeiten zur Diskussion herausgegriffen. Die Arbeiten, die zwischen 1986 und 2006 entstanden sind, weisen eine ähnliche Komplexität auf, die durch einander überlagernde Malschichten entstanden ist.
Herausgegeben von Ulrich Wilmes, mit Textbeiträgen von Benjamin H. D. Buchloh, Beate Söntgen und Gregor Stemmrich.
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Überarbeitete Edition von 'Texte. Schriften und Interviews', Erstausgabe 1993.
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- La Biennale di Venezia: 50. Esposizione: Pittura 1964–2003. Da Rauschenberg a Murakami, Museo Correr, 2003
- La Biennale di Venezia: 52. Esposizione, 2007
- La Biennale di Venezia: 41. Esposizione, Giardini, 1984
- La Biennale di Venezia: 39. Esposizione, Giardini di Castello, 1980
- La Biennale di Venezia: 49. Esposizione, 2001
- La Biennale di Venezia: 47. Esposizione, 1997
- La Biennale di Venezia: 36. Esposizione, German Pavilion, 1972
- La Biennale di Venezia: 38. Esposizione, 1978
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- Gerhard Richter: Panorama, Tate Modern, 2011
- Gerhard Richter: Panorama, Neue und Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, 2012
- Gerhard Richter: Panorama, Musée National d'Art Moderne, Centre Georges Pompidou, 2012
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Der angesehene amerikanische Gelehrte und Kurator Robert Storr bietet eine maßgebliche Besprechung des Bildes September, das Richter 2005 als Reaktion auf die Anschläge auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 schuf. Er stellt die Frage nach der Bedeutung dieser kleinen, beinahe abstrakten Darstellung eines der folgenschwersten Ereignisse der jüngeren Weltgeschichte.
Storr beginnt mit einem sehr persönlichen Bericht darüber, wie es war, an jenem Tag in New York zu sein, wobei er der Rolle der Medien besondere Beachtung schenkt. Storr untersucht die geo-politischen Zusammenhänge der Anschläge und betrachtet die Folgen der Gräueltaten auf menschlicher Ebene während er durch das komplexe Netz politischer, sozialer, religiöser und kultureller Faktoren sowie den dadurch entstandenen Diskurs steuert.
Neben einer aufschlussreichen Untersuchung zur Entstehung des Bildes enthält Storrs Abhandlung eine Studie über die Rolle von Terrorismus, Mord, Gewalt und Krieg in Richters Werk, von Arbeiten, die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg zum Thema haben, bis hin zu dem umstrittenen Bilderzyklus 18. Oktober 1977 (1988), der sich mit den Terroristen der westdeutschen Baader-Meinhof-Gruppe befasst.
September wurde im Jahr 2009 als Schenkung an das Museum of Modern Art in New York übergeben. Diese Publikation ist ein wertvoller Beitrag zum Verständnis dieser wichtigen Arbeit des weltweit bedeutenden Künstlers. Das Buch zeigt auf, wie wichtig Malerei und ihre Lesarten für eine Beschäftigung mit Ereignissen und deren Verwicklungen in der heutigen Welt sind.
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Korrigierte und erweiterte Neuausgabe.
Gerhard Richter gilt seit jeher eher als öffentlichkeitsscheuer Künstler. Die Biografie Gerhard Richter, Maler gibt erstmals Einblick sowohl in Richters persönliche Entwicklung als auch die seines künstlerischen Schaffens.
Neben der Auswertung zahlreicher Briefe und Materialien aus dem Archiv Gerhard Richters, liegen dem Buch auch persönliche Gespräche mit dem Künstler und einigen Zeitzeugen zugrunde. Dietmar Elger, Leiter des Gerhard Richter Archivs, schildert Richters Studioalltag und Arbeitsweise. Mit detaillierten Hintergrundinformationen über Werke und Ausstellungen trägt dieses Buch dazu bei, Richters Schaffen im Zusammenhang mit seinem Lebenweg zu verstehen.
Diese 2008 erschienene Ausgabe der Biografie Gerhard Richter, Maler wurde leicht überarbeitet und mit Informationen über jüngere Ereignisse ergänzt.
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Gerhard Richter gilt seit jeher eher als öffentlichkeitsscheuer Künstler. Die Biografie Gerhard Richter. A Life in Painting gibt erstmals Einblick sowohl in Richters persönliche Entwicklung als auch die seines künstlerischen Schaffens.
Neben der Auswertung zahlreicher Briefe und Materialien aus dem Archiv Gerhard Richters, liegen dem Buch auch persönliche Gespräche mit dem Künstler und einigen Zeitzeugen zugrunde. Dietmar Elger, Leiter des Gerhard Richter Archivs, schildert Richters Studioalltag und Arbeitsweise. Mit detaillierten Hintergrundinformationen über Werke und Ausstellungen trägt dieses Buch dazu bei, Richters Schaffen im Zusammenhang mit seinem Lebenweg zu verstehen.
Diese englische Ausgabe der Biografie von Dietmar Elger, Gerhard Richter, Maler ist im Jahr 2009 erschienen und wurde für den englischsprachigen Leser leicht überarbeitet.
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Die Publikation Gerhard Richter. Portraits konzentriert sich erstmals ausschließlich auf Richters Portraits, von denen viele einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Stefan Gronerts Essay geht auf die Stellung der Portaits im Schaffen des Künstlers ein, angefangen bei seinen frühen schwarz-weißen Bildern bis hin zu den jüngsten Farbtafeln. Richter hat dieses Thema in verschiedenen Medien wie Malerei, Druckgrafik, Zeichnung, Fotografie oder Film untersucht. Während der Recherche zu dieser Publikation wurden auch bislang unbekannte Portraits im Archiv des Künstlers entdeckt, die in dieser Monografie erstmals publiziert werden.
Einige von diesen Arbeiten stellt Hubertus Butin in einem Beitrag vor, der sich Richters Portraitfotografie aus den 1960er-Jahren widmet.
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- Gerhard Richter, Städtische Galerie im Lenbachhaus, 2005
- Gerhard Richter, K20 Grabbeplatz, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 2005
Dieses Werkverzeichnis zeigt Richters Arbeiten aus den Jahren 1993-2004.
Gerhard Richter, einer der bedeutendsten und herausforderndsten Künstler der Gegenwart, hinterfragt in seinem Werk die Grenzen der Malerei sowie die der Malerei aufgezwungenen Etikettierungen und den damit verbundenen Theorien. In seinen formal gegensätzlichen Bildern nach Photos, Verwischungen, grauen Bildern, Landschaften und abstrakten Kompositionen wird deutlich, dass nichts, was wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, sich in einem Bild wiederfinden kann. Die äußere Welt ist nicht abbildbar und die innere widersetzt sich jedem Vergleich. Interessant auch seine Glasarbeiten - Glasscheiben, Hinterglasbilder, Spiegel und Skulpturen -, die die Interaktion von Betrachter und Bild reflektieren. Alle wichtigen Etappen des OEuvres von Gerhard Richter sind hier berücksichtigt.
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Dieser Katalog erschien anlässlich der Ausstellung "Gerhard Richter: Painting After All", 4. März 2020 - 5. Juli 2020, Metropolitan Museum of Art, New York und 14. August 2020 - 19. Januar 2021, Museum of Contemporary Art, Los Angeles.
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