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Gerhard Richter. November
Kategorie | Künstlerbücher |
Autor | Richter, Gerhard / Schwarz, Dieter |
Verlag | Heni Publishing, London |
Jahr | 2013 |
Details | Hardcover, 72 Seiten |
ISBN | 9780956404114 |
Sprache | Englisch |
Gerhard Richter erschafft 2008 die Serie November, die 54 Tintenarbeiten umfasst. Er kreiert diese Arbeiten, indem er sowohl die Beschaffenheit der Tinte sowie deren Verlauf auf saugfähigem Papier mit verschiedenen Mitteln manipuliert. Die Tinte durchdringt das Papier und erschafft so zwei verwandte Bilder, eines auf der Vorder- und eines auf der Rückseite der insgesamt 27 Blätter. In einigen Fällen bearbeitet Richter die Darstellungen zudem mit Lackfarbe und Bleistift.
Der Künstler lässt eine komplette Folge Faksimiles erstellen, was ermöglicht, dass beide Seiten der 27 Blätter gleichzeitig angesehen werden können. Die regelmäßige Sequenz der gespiegelten Paare wird jedoch von Motiven unterbrochen, die um 180º gedreht wurden. Das Buch zeigt die Paare jeweils auf Vorder- und Rückseite und endet mit einem Überblick aller 54 Arbeiten. Jede Seite ist datiert, meist gemäß der Reihenfolge ihrer Fertigung.
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Notizen
Schriften des Gerhard Richter Archiv Dresden ; Bd. 11
Die Publikation Gerhard Richter. Bücher widmet sich erstmalig ausschließlich Gerhard Richters Künstlerbüchern. Nach einem kurzen historischen Einblick in das Genre diskutiert Dieter Schwarz die verschiedenen Publikationen Gerhard Richters. Die Bücher fallen weniger durch ein extravagantes Äußeres auf, sind aber vielseitig in der Bearbeitung des jeweiligen Themas und dessen Darstellung. Sie stehen oftmals in Tradition mit einem Aspekt, der in Richters Werk eine zentrale Rolle spielt: der Reproduktion und Weiterverarbeitung von Bildmaterial. Besonderen Status spricht Schwarz den Publikationen Eis und Wald zu, die nicht von Bildausschnitten abgeleitet sind, wie zum Beispiel War Cut oder Patterns, sondern aus eigenständigen Fotoserien bestehen.
Im Interview mit Richter bespricht Hans Ulrich Obrist, der selbst einige Bücher mit ihm publiziert hat, chronologisch dessen Publikationen. Dabei stellt er detaillierte Fragen zu Entstehung und Kontext. Er unterhält sich mit Richter über dessen Ideale und Leitmotive in der Malerei. Ihn interessieren vor allem Aufbau und Gestaltung der Bücher, die eine sorgfältig bedachte Komposition aufweisen.
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