Gerhard Richter

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Du hast gesagt, dass Du in den sechziger Jahren sehr beeindruckt warst von Cages Lecture on Nothing, in der er an einer Stelle erklärt: „Ich habe nichts zu sagen, und das sage ich.‟ Wie hast Du dieses Paradox damals verstanden, und welchen Zusammenhang hast Du zwischen diesem Paradox und Deinem eigenen Bedürfnis gesehen, in Deinen Arbeiten keine großen, deklarativen Aussagen zu machen?
Ich dachte, dass da dasselbe Motiv dahinter stand, aus dem heraus er mit der Idee des Zufalls arbeitete, nämlich dass wir gar nicht viel sagen können und gar nicht viel wissen können, in einem klassischen, philosophischen Sinne: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

MoMA-Interview mit Robert Storr 2002, 2002 SOURCE
Gerhard Richter: Text. Writings, Interviews and Letters 1961–2007, Thames & Hudson, London, 2009, p. 14

Als Du damals über Deine Verwendung von Fotos als Quelle für Gemälde gesprochen hast, über die Auswahl, die Du dadurch hattest, und die Verschiedenheit der gewählten Bilder, hattest Du da die scheinbare Zufälligkeit von Cages Vorgehensweise als Modell vor Augen?
Cage hatte größere Disziplin. Er hat den Zufall zur Methode gemacht und richtig konstruktiv angewendet, das habe ich nie gemacht. Hier ist alles etwas chaotischer.

Chaotischer im Sinne von zufälliger oder im Sinne von intuitiver?
Vielleicht intuitiver. Ich glaube, er wusste mehr, was er tat. Vielleicht liege ich damit völlig falsch, aber das war mein Eindruck.

MoMA-Interview mit Robert Storr 2002, 2002 SOURCE
Gerhard Richter: Text. Writings, Interviews and Letters 1961–2007, Thames & Hudson, London, 2009, p. 14

Wenn ich zeichne – einen Menschen, ein Objekt –, muss ich mir über Proportion, Genauigkeit, Abstraktion oder Entstellung und so weiter bewusst werden. Wenn ich ein Foto abmale, ist das bewusste Denken ausgeschaltet. Ich weiß nicht, was ich tue. Meine Arbeit liegt viel näher beim Informellen als bei irgendeiner Art von ,Realismus'. Das Foto hat eine eigene Art von Abstraktion, die gar nicht so leicht zu durchschauen ist.

Notizen 1964–1965, 1964-65 SOURCE
Gerhard Richter: Text. Writings, Interviews and Letters 1961–2007, Thames & Hudson, London, 2009, p. 14

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Kunstwerk Auktionshaus Schätzung Verkauft für Datum

Kreuz
Kreuz

1997
19.5 cm x 19.5 cm x 1.5 cm
Werkzeugstahl, Oberfläche mit Wachsöl behandelt 
Christie's
New York, USA 
USD 7,000 – 10,000
USD 20,160
13 März 2024

Firenze (58/99)
Firenze (58/99)

2000
12 cm x 12 cm
Öl auf Farbfotografie 
Christie's
New York, USA 
USD 40,000 – 60,000
USD 40,320
13 März 2024

Kerze II
Kerze II

1989
91 cm x 91 cm
Öl auf Offsetdruck auf Papier, auf Kunststoffplatte aufgezogen, gerahmt und verglast 
Christie's
New York, USA 
USD 70,000 – 90,000

13 März 2024