Gerhard Richter

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Was bedeutet Dir der Begriff „Informel‟ heute?
All diese Beispiele, Tachisten und Action-Painting-Artisten, Informelle und so weiter, sind für mich nur ein Teil einer informellen Bewegung, die eben vieles andere betrifft. Beuys hat für mich auch das Informel, aber es fing an mit Duchamp und dem Zufall, mit Mondrian oder mit den Impressionisten. Das Informelle ist das Gegenteil der konstruktiven Qualität der Klassik, also der Zeit der Könige, der klar gestalteten Hierarchien.

Du siehst Dich also in diesem Zusammenhang weiterhin als informeller Künstler?
Ja, grundsätzlich. Das informelle Zeitalter hat ja gerade erst begonnen.

Interview mit Hans Ulrich Obrist 1993, 1993 SOURCE
Gerhard Richter: Text. Writings, Interviews and Letters 1961–2007, Thames & Hudson, London, 2009, p. 14