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Biography 2 Ergebnisse
Zu Beginn der 1990er-Jahre konzentriert sich Richter voll und ganz auf seine Abstrakten Bilder. Nach einigen hektischen Jahren, bedingt durch Ausstellungstermine und einer wachsenden Nachfrage auf dem Kunstmarkt, geht es ihm nun vor allem um ein überschaubares Pensum, aus diesem Grund verschiebt er einige bereits geplante Ausstellungen.
1991 widmet er sich erneut dem Spiegel als Medium. Ein Thema, das er bereits 10 Jahre zuvor im Rahmen vier Arbeiten erprobt [WVZ: 470-1, 470-2, 485-1,[...]
Chronology 1 Ergebnis
1932: 9. Februar: Gerhard Richter wird im Krankenhaus in Dresden-Neustadt als Sohn von Hildegard Richter, einer Buchhändlerin, und Horst Richter, einem Realschullehrer, geboren.
1933: 30. Januar: Adolf Hitler wird Reichskanzler.
1936: Die Familie Richter zieht nach Reichenau (heute Bogatynia, Polen), östlich von Dresden. Richters Schwester Gisela wird geboren.
1939: 1. September: Deutscher Überfall auf Polen; Horst wird zum Wehrdienst einberufen und an die Ostfront gesandt.
1942: Richter[...]
Quotes 1 Ergebnis
Wie siehst Du Deine Frauenbilder, die Du gemalt hast?
Tja, das fällt mir jetzt wieder auf, in der New Yorker Ausstellung, als ich die ganzen Frauenbilder zusammen gesehen habe, und mich wunderte über so widersprüchliche Bilder. Da gibt es eine Erhöhung der Frau, das fängt an mit dem Ema-Akt [WVZ: 134], der ja da wirklich wie ein Engel die Treppe herunter kommt, vom Himmel herabsteigt. Dann das Bild der Tochter [WVZ: 663-5], das auch mit Erhöhung zu tun hat, denn es ist so getragen von der Sehnsucht nach der Kultur, der Schönheit der Malerei, die wir aber nicht mehr haben, deswegen die Abwendung. Dann die Lesende [WVZ: 804], wieder eine Überhöhung, weil sie so den Vermeer, den Malergott ehrt und so eine ähnliche Schönheit versucht. Das sind so idealisierte Wunschbilder, wer weiß. Und dann gibt es die andere Seite, das sind eher die Opfer. Die schwarzweiß gemalten Frauenbilder haben ja mehr mit den alltäglichen Schicksalen zu tun, die nur dann in die Zeitung kommen, wenn ihnen etwas zustößt, wenn sie Opfer sind, wie die acht Lernschwestern [WVZ: 130] und andere. Die Isa-Bilder [WVZ: 790-4, 790-5] sind nach eigenen Fotos gemalt. Und meine Mutter direkt habe ich nie gemalt, es gibt nur ein Familienbild [WVZ: 30], wo sie mit drauf ist.