Gerhard Richter: Artist Books
2014 Hans Ulrich Obrist 4 mins 23 sec
Hans Ulrich Obrist discusses Gerhard Richter's Artist's Books in the framework of the exhibition Bilder / Serien, Fondation Beyeler, Riehen, Switzerland, 2014.
Bilder / Serien
Fondation Beyeler, Riehen, Switzerland
18 May - 07 September 2014
Dieses Kunstwerk wurde in den folgenden Ausstellungen gezeigt:
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Anläßlich der Ausstellung 1966 in der Galerie h, in Hannover entstand ein von den Künstlern gemeinsam gestalteter Katalog. Neben Künstlerbiographien und Ausstellungsverzeichnis enthält der Katalog private, von Richter und Polke inszenierte Fotografien, die von Textcollagen aus Perry-Rhodan-Heftromanen, Zeitungsausschnitten und künstlerischen Statements der beiden Künstler begleitet werden.
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Aus den Anmerkungen des Verfassers der Nova Scotia Press Edition von 1980: „Im Sommer 1978 habe ich Fotos der Oberfläche einer Ölskizze auf Leinwand gemacht (78 x 52 cm, es war zuvor Teil meiner Ausstellung "Bilder" in der Anna Leonowen Galerie des Nova Scotia College für Kunst und Design). Die Fotos wurden von verschiedenen Seiten, Winkeln, Entfernungen und unter verschiedenen Lichtverhältnissen aufgenommen. Die daraus resultierenden 128 Fotografien wurden in zwei Versionen angeordnet: eine Version folgt der Sequenz der Aufnahmen und wird in diesem Buch präsentiert, und eine zweite Version, die in Form eines Rasters dargeboten wird (128 Details von einem Bild II, 1978, 127 x 400 cm, Fotografien auf Karton, gerahmt, Kaiser Wilhelm Museum, Krefeld)."
Der Ausstellung der Halifax-Zeichnungen 20 Jahre später folgend, hat Richter die Fotos erneut überarbeitet. Die sich daraus ergebenden Bilder sind in diesem Buch gedruckt und sequentiell angeordnet (eines pro Seite, nur Vorderseite).
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Diese Arbeit enthält 69 verschiedene Details der Oberfläche eines abstrakten Bildes, frontal fotografiert. Auf den ersten Blick suggeriert die zerstückelte Topografie dass Richter einem konkreten Plan folgte, aber die Suche nach feststehendenKoordinaten oder einer Reihenfolge der Ausschnitte führen zu keinem Ergebnis. Jedes Bruchstück füllt nahezu eine ganze Seite aus, darauf folgt ein leeres Blatt, was dem Chaos ein System verleiht.
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Das Künstlerbuch Gerhard Richter. Eis versammelt Fotografien die Gerhard Richter auf einer Reise durch Grönland im Jahr 1972 aufgenommen hat: Schneeberge, Eismassen, die Weite des Meeres mit Eisbrocken bestückt, unberührte Natur. Einige der Motive lassen sich in Richters späterem Schaffen wiederfinden, wie beispielsweise Eisberg im Nebel [WVZ: 496-1]. Den Fotografien sind Texte gegenübergestellt, die einer Ausgabe des Brockhaus von 1871 entstammen und sich auf Grönland beziehen.
Zwei Titelseiten kennzeichnen die künstlerische Gestaltung des Buches; die Texte besitzen weder Anfang noch Ende, Fotografien und Texte stehen teilweise auf dem Kopf. Auffällig ist, dass Fotos und Text stets in gleicher Größe gedruckt sind, 8,5 x 12,9 cm, eine Fläche, die auf manchen Seiten auch weiß bleibt.
Der Betrachter des Buches hat die Möglichkeit, dem subjektiv erlebten Eis Grönlands optisch nachzuspüren, ergänzt durch neutral vermitteltes Wissen aus dem Lexikon.
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Notizen
Schriften des Gerhard Richter Archiv Dresden ; Bd. 11
Die Publikation Gerhard Richter. Bücher widmet sich erstmalig ausschließlich Gerhard Richters Künstlerbüchern. Nach einem kurzen historischen Einblick in das Genre diskutiert Dieter Schwarz die verschiedenen Publikationen Gerhard Richters. Die Bücher fallen weniger durch ein extravagantes Äußeres auf, sind aber vielseitig in der Bearbeitung des jeweiligen Themas und dessen Darstellung. Sie stehen oftmals in Tradition mit einem Aspekt, der in Richters Werk eine zentrale Rolle spielt: der Reproduktion und Weiterverarbeitung von Bildmaterial. Besonderen Status spricht Schwarz den Publikationen Eis und Wald zu, die nicht von Bildausschnitten abgeleitet sind, wie zum Beispiel War Cut oder Patterns, sondern aus eigenständigen Fotoserien bestehen.
Im Interview mit Richter bespricht Hans Ulrich Obrist, der selbst einige Bücher mit ihm publiziert hat, chronologisch dessen Publikationen. Dabei stellt er detaillierte Fragen zu Entstehung und Kontext. Er unterhält sich mit Richter über dessen Ideale und Leitmotive in der Malerei. Ihn interessieren vor allem Aufbau und Gestaltung der Bücher, die eine sorgfältig bedachte Komposition aufweisen.
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Das von Gerhard Richter gestaltete Künstlerbuch War Cut rückt das Abstrakte Bild [WVZ: 648-2] von 1987 in den Fokus, das sich im Musée d'art moderne de la ville de Paris befindet.
Im Mai 2002 fotografierte Richter dort Nahansichten des Bildes, in dem dunkle Farben vorherrschen und deren rauhe Erscheinung auffällig ist.
Zwei Jahre später greift Richter diese Fotografien für sein Buchprojekt War Cut wieder auf. 216 Detailaufnahmen werden 216 Texten aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 20. und 21. März 2003 – dem Anfang des Irak Kriegs – gegenübergestellt. Während Gerhard Richter die Bilder nach ästhetischen Kriterien anordnet, sind die Texte größtenteils chronologisch abgedruckt. Das Layout des Buches folgt einem formalen Raster: sowohl Fotografien als auch Texte füllen die Fläche von 10 x 15 cm.
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Gerhard Richters Künstlerbuch Wald versammelt 285 Fotografien, die Richter seit 2005 in einem Laubwald nahe Köln aufnahm. Fast alle Fotografien sind in den Herbst- und Wintermonaten entstanden: die Bäume tragen keine Blätter und der Boden ist häufig von trockenem Laub bedeckt.
Gerhard Richter untergliedert die Fotografien bei der Anordnung, sodass sich verschiedene Typen bilden: Fotografien, in denen vertikale Baumstämme, am Waldboden verstreutes Geäst, horizontal gestapelte Baumstämme oder diagonal abgeknickte Äste dominieren.
Im Unterschied zu der, wenn auch losen, Typologisierung der Fotografien, nutzt Gerhard Richter bei der Textauswahl einen Zufallsgenerator. Der Text, der aus der Zeitschrift Waldung - Magazin für Wald, Wandern, Wissen, Nr. 1/2006 stammt, wird so zu einer sinnlosen Collage von Wörtern, die ursprünglich im Zusammenhang zu dem Thema Wald standen.
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Der Katalog Gerhard Richter. Bilder / Serien begleitet die gleichnamige Ausstellung Gerhard Richters in der Fondation Beyeler. Diese wurde von Kurator Hans Ulrich Obrist, einem langjährigen Freund Richters, konzipiert. Die Ausstellung blickt auf Richters 60-jähriges Schaffen als Künstler zurück. Im Vordergrund der Ausstellung stehen Serien, Zyklen und Räume, die seit den 1960er Jahre entstanden sind. Laut Obrist wurde diesem Teil Richters Œuvre bisher wenig Beachtung geschenkt. Den Gruppen werden Einzelwerke gegenübergestellt, um so Kontrapunkte zu schaffen, die charakteristisch für Richters Stil sind, aber auch um auf Gemeinsamkeiten zwischen den Werken hinzuweisen.
Neben den Abbildungen der Exponate beinhaltet der Katalog Textbeiträge von Sam Keller, Hans Ulrich Obrist und Dieter Schwarz. Obrist und Schwarz widmen sich in ihren Texten vor allem der Analyse der Serien. Außerdem ist ein Interview zwischen dem Kurator und Gerhard Richter abgedruckt, indem Richter die Hintergründe der Entstehung der Serien enthüllt. Der Katalog inkludiert ebenfalls einen Brief von George Didi-Huberman, der nach einem Atelierbesuch bei Gerhard Richter diesem seine Gedanken schildert.
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