In ihrer wissenschaftlichen Arbeit ordnet Petra Goebel Gerhard Richters Südquerhausfester des Kölner Doms [WVZ: 900] in seinen kunsthistorischen Kontext ein.
Neben einer Untersuchung der Tradition gotischer Glasfenstermalerei wird das Fensterprogramm des Kölner Doms im Besonderen herausgestellt. Petra Goebel untersucht, inwieweit sich das Südquerhausfenster in Gerhard Richters Œuvre einbettet. Dabei wird sowohl die Bezugnahme des Künstlers auf frühere Arbeiten berücksichtigt, als auch die Bedeutung die dem Medium Glas zukommt.
Sie betrachtet die Vorgehensweise des Künstlers, die in Auseinandersetzung mit historischen Glasfenstern zu einer abstrakten Lösung geführt hat: Mithilfe des Prinzip des Zufalls hat Gerhard Richter ein zeitgenössisches Glasfenster geschaffen, das sich in die historische Umgebung des Sakralbaus einfügt.